Tipp1: Brainstorming ohne Zensur.
Beginnen Sie mit einem freien Brainstorming. Am besten, nachdem der restliche Text des Artikels bereits geschrieben ist. Dann haben Sie den besten Überblick und können spielerisch experimentieren. Schreiben Sie alle Ideen auf, ohne sie sofort zu bewerten oder gar zu verwerfen. Erst danach filtern Sie gezielt nach Präzision, Relevanz und Tonalität.

Tipp 2: Klar, konkret und konversationsstark.
Abstrakte Headlines sind nicht greifbar und werden schnell vergessen. Machen Sie deutlich, worum es konkret geht. Beispiel: Statt „Cloud-Lösungen für Unternehmen“ lieber „Wie Ihre HR-Abteilung mit dieser Cloud-Lösung 30 % Zeit spart“. Solche Überschriften liefern echten Mehrwert – und motivieren zum Weiterlesen.
Tipp 3: Emotionen wecken.
Inhalte, die Emotionen hervorrufen, erzeugen deutlich mehr Aufmerksamkeit, werden häufiger geteilt und damit auch geklickt. Dabei geht es darum, mit einer Aussage Identifikationspotenzial zu schaffen und die Leser sofort ins Boot zu holen. Zeigen Sie zum Beispiel Problembewusstsein, bieten Sie Sicherheit oder wecken Sie Ehrgeiz. Statt: „Tipps für die nächste Steuersaison“ besser: „7 wichtige Steuertipps, mit denen Sie für die kommende Steuersaison gewappnet sind“.
Tipp 4: Mit dem Unerwarteten punkten.
Überraschende Aussagen oder Widersprüche sorgen für Aufmerksamkeit. Zum Beispiel: „5 Content-Marketing-Fehler, die sogar Profis passieren“ oder „So steigert ein einziger Satz Ihre Conversion um 25 %“. Diese Spannung macht neugierig.

Tipp 5: Neugier wecken.
Andeutungen funktionieren besser als fertige Antworten. Vielleicht deuten Sie in der Headline auf das Lüften eines Geheimnisses oder einer Erfolgsstrategie hin? Nehmen Sie nicht zu viel vom nachfolgenden Text vorweg, sondern „füttern Sie lediglich an“. Denn Leser suchen die Herausforderung, sie wollen miträtseln und stellen sich im Zweifel sogar gern selbst auf den Prüfstein. Beispiel: „Was erfolgreiche Sales-Teams anders machen“. Achten Sie auf das richtige Maß und rutschen Sie nicht in unseriöses Clickbait.
Tipp 6: Starke Signalwörter nutzen.
Signalwörter wie „Sofort“, „Effizient“, „Erfolgsfaktor“, „Strategisch“ , „Wirkungsvoll“ oder „Jetzt“ und „Tipp“ aktivieren unsere Aufmerksamkeit. Sie siganlisieren Relevanz, Klarheit und Handlungsdrang. Statt: „CRM-Lösungen für KMU“ besser: „Insider-Tipp: Dieses CRM spart 20 % Vertriebskosten“. Oder statt „Digitalisierung im Einkauf“ besser: „Strategisch digitalisieren: So senken Sie Ihre Einkaufskosten dauerhaft“.

Tipp 7: Zahlen geben Orientierung.
Eine Überschrift mit Zahlen signalisiert Struktur und Kompaktheit. Sie funktionieren besonders gut für Listenformate. Beispiel: „Die 7 besten Tools für effizientes Projektmanagement in Agenturen“. Die Zahl verspricht: Hier gibt’s etwas auf den Punkt.
BONUS: Lesbarkeit vor Algorithmus
Eine SEO-optimierte Überschrift bringt nichts, wenn sie keiner anklickt. Künstlich gestauchte Keywords oder unnatürliche Satzbauten schrecken ab. Google erkennt das und straft indirekt durch sinkende Klickraten. Schreiben Sie immer in erster Linie für Menschen – nicht für Maschinen.
Ein Tipp zum Schluss: Die Mischung macht’s.
Emotion, Klarheit, Relevanz und SEO-Aspekte – das sind die vier Zutaten erfolgreicher Headlines. Testen Sie, variieren Sie, analysieren Sie. Eine starke Headline ist kein Zufall, sondern Strategie.