Was macht wirklich guten Content aus?
Content, der nicht einfach nur eine Website füllt, sondern wertvolle Botschaften bereithält. Botschaften, die potenzielle Kunden ansprechen und möglicherweise sogar in ihrem eigenen Tun inspirieren. Wenn es einem Unternehmen nicht gelingt, sich von der Masse abzuheben, ist das oft auf unauffällige Marketingstrategien zurückzuführen. Dabei können dessen Produkte und Dienstleistungen auf absolutem Topniveau sein, das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist: Wenn die „Verpackung“ nicht stimmt, lässt sich keine Aufmerksamkeit erregen. Dann wird niemand auf Ihr Unternehmen stoßen, niemand wird über Ihre Inhalte sprechen und niemand wird sie teilen. Aber wie lässt sich gerade das erreichen? Nun, neben einer guten Grundidee bedarf es einer gewissen Sorgfalt, Präzision und Formulierlust bei der Überarbeitung Ihres Contents.

Was ist Content Editing?
Um bei aller Sorgfalt von der Stelle zu kommen, machen Sie sich zunächst bewusst: übertriebener Perfektionismus ist fehl am Platz. Ganz besonders, wenn Sie regelmäßig neuen Content raushauen wollen. Das heißt aber nicht, dass Sie pfuschen oder uninspirierte Artikel schreiben sollen. Ihr Content sollte in erster Linie klar, präzise, lehrreich und einprägsam sein. Deshalb legen professionelle Autorinnen und Autoren auch so viel Wert auf die Überarbeitung ihrer Artikel und vor allem dabei Duplicate Content ausschließen. Dabei sollte Ihnen klar sein, dass einprägsame Inhalte nicht automatisch die ersehnte Umsatzsteigerung herbeiführen. Nicht einprägsame Inhalte hingegen bedeuten, dass Sie Zeit und Energie für etwas aufwenden, das potenzielle Kundeninnen und Kunden ziemlich sicher nicht zum Kauf bewegen wird. Also sorgen Sie dafür, dass eine im Kern gute Idee zur vollen Entfaltung kommen und grandiosen Content hervorbringen kann. Denn genau wie eine gute Idee bei mittelmäßiger Umsetzung verpuffen kann, kann eine mittelmäßige Idee durch eine sorgfältige Umsetzung ein echter Knaller werden. Um die Wahrscheinlichkeit für solch zündenden Content zu erhöhen, geben wir Ihnen im Folgenden neun Tipps für erfolgsversprechendes Content Editing an die Hand.
Tipp 1: Lassen Sie sich Zeit!
Tipp 2: Setzen Sie sich ein Ziel!
Was wollen Sie mit einem Artikel erreichen? Wie könnte er sowohl ihrem Publikum als auch Unternehmen dienen? Sie sollten in der Lage sein, kurz und bündig zu erklären, warum Sie den zu bearbeitenden Inhalt veröffentlichen wollen.
Gleichzeitig sollten Leser und Leserin sofort spüren, was sie ungefähr erwarten, welchen Benefit sie sich von der Lektüre versprechen können.
Darum kommen Sie ihnen schon in der Einleitung entgegen und klären Sie als Erstes die Frage: „Warum sollte mich das interessieren?“
Wenn Sie gleich zu Beginn einen Vorgeschmack auf die wichtigsten Informationen geben, kann Ihr Publikum sicher sein, dass es im weiteren Artikel noch mehr von dem erwartet, wonach es sich verzehrt.

Tipp 3: Formulieren Sie präzise Headlines.
Womöglich kennen Sie das selbst: Auf Ihren Screens flackern täglich unzählige Schlagzeilen auf, allerdings lesen Sie am Ende nur einen Bruchteil der dazugehörigen Texte. Ihre Headline muss Ihre potenziellen Leserinnen und Leser davon überzeugen, dass der Rest des Artikels ihre Zeit wert ist. Dies erreichen Sie mit einer präzisen Sprache, die sich direkt an eine bestimmte Person richtet. Headlines, die „jeden“ ansprechen sollen, werden in Wirklichkeit kaum jemanden ansprechen. Fragen Sie sich beim Formulieren von Headlines: Wer wird von diesem Inhalt profitieren? Wie kann ich wem damit helfen? Was macht diesen Content so besonders? Stellen Sie unter diesen Gesichtspunkten ein paar Headlines auf und sieben Sie die treffendste aus.
Tipp 4: Bilden Sie aussagekräftige Sätze.
Sich kreativ austoben, Metaphern und wohlklingende Wendungen einbringen – das kann einen Text aufwerten. Übertreiben Sie es aber nicht. Denken Sie daran, mit einfachen, präzisen und aussagekräftigen Sätzen immer auch Anker der Klarheit zu setzen. Bringen Sie die Dinge auf den Punkt, damit der Leser nicht allzu weit abschweift und sich nicht verliert im Meer an Vergleichen und Fantasie. Erliegen Sie nicht dem selbst auferlegten Druck, ein guter Autor zu sein. Nehmen Sie sich selbst zurück – zugunsten Ihres Themas. Auch kann es hilfreich sein, beim Skizzieren eines Textes zunächst Ihren Impulsen zu folgen und Ideen einfach erst mal grob niederzuschreiben. Gern auch in nicht chronologischer Reihenfolge. Wichtig ist es nur, am Ende klar zu werden, Unvollständiges zu erweitern und Überflüssiges zu streichen.
Tipp 5: Die Suche nach perfekten Wörtern.
Tipp 6: Haben Sie Spaß!
Tipp 7: Setzen Sie sich von anderen ab.
Möglicherweise sind Sie nicht die einzige Person aus Ihrem Gebiet, die einen Text mit einem ähnlichen Ziel wie dem Ihren verfasst. Das macht nichts. Es sollte Sie vielmehr anspornen, Ihren Content mit Qualitäten anzureichern, die exklusiv Ihnen innewohnen. Gibt es bei Ihrem Thema einen schwer zu verstehenden Teilaspekt, den Sie auf einfache Weise erklären können? Oder haben Sie ein Thema so sehr verinnerlicht, dass es ein Leichtes ist, es auf unkonventionelle Weise zu vermitteln? Suchen Sie nach kreativen Lösungsansätzen, um zu zeigen, warum gerade Ihr Content die beste Ressource ist.
Tipp 8: Streichen Sie Überflüssiges.
Gewiss – von manchen Formulierungen werden Sie sich nur schweren Herzens trennen können. Vor allem dann, wenn Sie sich besonders gut in Ihnen gefallen. Das ist nicht zielführend – weder für Ihr Publikum noch für Ihren Umsatz. Sie wollen bei Ihren Lesern Aufmerksamkeit erregen, nicht deren Zeit verschwenden. Versuchen Sie, beim Schreiben ehrlich zu sich selbst zu sein. Identifizieren Sie Stellen, die albern, trivial, aufgesetzt, überladen oder lehrerhaft sind und kürzen Sie diese radikal raus.
Tipp 9: Streichen Sie ähnliche Sätze.
Um in einer Aussage klar zu werden, muss häufig etwas weiter ausgeholt werden. Vermeiden Sie es allerdings, denselben Sachverhalt mit anderen Worten noch einmal zu erklären. Wenn Sie meinen, beim zweiten Erklärungsansatz etwa einen treffenderen Vergleich gefunden zu haben, streichen Sie den ersten. Um Wiederholungen zu identifizieren, halten Sie sich an Tipp 1. Manchmal hilft es, einen Text einige Tage liegen zu lassen, um die nötige Distanz erlangen und ihn aus einer anderen Perspektive betrachten zu können.
Fazit
Wenn Sie diese neun Tipps zum Content Editing beherzigen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie die Qualität Ihrer Text über kurz oder lang verbessern können. Sie sind allerdings auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Mindestens doch aber ein Impulsgeber, von dem aus sie starten können, um eigene Herangehensweisen zur Überarbeitung von Texten zu entdecken, in Ihren Workflow zu integrieren und Ihren Umsatz kurz- oder langfristig zu steigern. Viel Spaß beim Formulieren!