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7 Schreibtipps für eine höhere Conversion Rate

8 Minuten
21.07.2023 

Was ist überhaupt eine Conversion Rate?

Auf den ersten Blick wirkt der Begriff ja schon ein bisschen religiös – als würde man zu einer Religion konvertieren. Aber keine Sorge: Bei der guten alten Conversion Rate geht es ganz und gar weltlich zu. Ein wenig hat es allerdings schon mit Wechsel und Wandel zu tun. Kurz gesagt zeigt die Conversion Rate, wie viele Besucher einer Website sich zu Käufern, Abonnenten, Nutzern wandeln. Letzteres ist vor allem für Plattformen relevant, die keine Produkte, sondern Services oder Infos anbieten.

CRO – Strategie für mehr Conversion

Es reicht also nicht, einfach nur den allgemeinen Verkehr auf Ihrer Seite zu erhöhen. Auch wenn das gar nicht so einfach ist. Es gilt, Besucher in Kunden zu verwandeln. Simsalabim. Die Strategie, die dahintersteht, nennt man CRO – Conversion Rate Optimierung. CRO bedeutet dabei, User Insights und Daten zu nutzen, um Ihren

Key Performance Indicator (KPI) zu verbessern. Was können Sie also tun, um potenzielle Interessenten schnell und effektiv zu verzaubern, äh, anzusprechen? Wir haben sieben magische Schreibtipps zusammengetragen, wie Sie die Conversion Rate Ihrer Webseite verbessern können.

Tipp 1: Content is King

Manche Monarchien halten sich echt lange. Das britische Königshaus – klar – aber auch Content ist schon seit Ewigkeiten King. Kein Wunder, dass laut B2B Marketing Insider mehr als 25 Prozent aller Marketing-Budgets in Content Marketing investiert werden. Wer mit seinen Kunden ins Gespräch kommen will (also wir alle), braucht einfach exklusive Inhalte. Und einer der exklusivsten Inhalte ist nach wie vor ein einzigartiger Text. Gute Texte verkaufen. Gute Texte inspirieren. Gute Texte schaffen Mehrwert und Vertrauen in Ihr Unternehmen und Ihre Marke. Nebenbei pushen sie auch noch Ihre Conversion Rate. Ach… gute Texte sind einfach geil.

Tipp 2: Kenne die Zielgruppe, für die du Werbetexte schreibst

Um die richtigen Inhalte platzieren zu können, müssen Sie die Zielgruppe kennen, für die Sie schreiben. Am besten ist es, wenn Sie eine konkrete Person vor Augen haben. Stellen Sie sich vor, worüber sie lacht, was sie interessiert, was sie langweilt, wie sie redet, was sie, wie sie ihr Frühstücksei am liebsten hat. Man nennt das auch Personas. Das sind fiktive Nutzer und Nutzerinnen Ihrer Webseite oder Ihres Shops, ausgestattet mit einer kleinen Biografie und einigen demografischen Details wie Alter, Herkunft und Vorlieben. Der Wechsel der Perspektive eröffnet oft ganz neue Horizonte in Sachen Themenentwicklung für Ihre Zielgruppe. Sie kennen Ihre Zielgruppe noch gar nicht so genau?  Dann helfen Ihnen womöglich Umfragen oder, noch besser,personalisierte Fragebögen.

Tipp 3: Wer nehmen will, muss geben.

Klingt nach einem alten Hut? Ist es auch. Aber der Hut sitzt gut. Nutzen Sie Ihre Expertise, um potenziellen Kunden hilfreiche Informationen mit Mehrwert an die Hand zu geben. Finden Sie heraus, wonach Ihre Zielgruppe sucht, und schreiben Sie Blogartikel über das, was sie umtreibt. Und das in einer Sprache, die der Corporate Language Ihres Unternehmens entspricht.
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Tipp 4: Gute Headlines sagen mehr als tausend Worte

Das Erste, was die Besucher Ihrer Webseite sehen, sind Überschriften. Klar, die Macht der großen Buchstaben eben. Je weniger Buchstaben und ja knackiger oder überraschender, desto besser. Mehr noch: Wenn Ihre Headline lasch ist, liest kein Schwein Ihren Text darunter – egal, wie genial er ist. Was eine gute Überschrift außerdem ausmacht? Sie erfüllt technische Vorgaben und bedient SEO. Für den ersten Punkt gibt es Content-Marketing-Institute, die Ihnen sagen, wie viele Wörter und Zahlen, Doppelpunkte und Unterstriche Ihre Klickrate erhöhen. Für die anderen Punkte brauchen Sie erfahrene Redakteure oder Texter. Wir kennen da übrigens wen…

Tipp 5: SEO-Texte? Klar, aber bitte mit Rücksicht auf die Conversion Rate

Das gute, alte Google-Ranking.  Wer träumt nicht davon, hier ganz vorne zu landen? Mehr Traffic auf der eigenen Webseite bedeutet aber nicht automatisch eine höhere Conversion Rate und damit mehr Verkäufe oder Kontakte. So einfach ist das Ganze leider dann doch nicht. Der Grund dafür können schlechte Nutzer-Erfahrungen, eine mangelhaft durchdachte Customer Journey oder einfach wenig überzeugende Texte sein. Es geht Ihnen dann wie dem Restaurant, in das viele Leute neugierig reinschauen,  weil es von außen chic aussieht, aber innen eher so lala ist. Zum Essen gehen die Leute dann doch lieber zur Konkurrenz.
Um die Neugierigen zu begeisterten Kunden Ihres Unternehmens zu machen, sollten Sie beim Schreiben für Ihre Seite immer die SEO- und CRO-Strategien gleichermaßen im Blick behalten. Für Google wird die User Experience (UX) zudem ein immer wichtigerer Ranking-Faktor. Dazu gehören auch optimierte Bezahlprozesse in Warenkörben oder gut getextete Call-to-Action-Buttons „above the fold“, also im ersten sichtbaren Bereich, der ohne Scrollen angezeigt wird.

Obacht!

Und bitte streichen Sie den Gedanken Die Masse machts aus Ihrem Mindset. Aus SEO-Sicht bedeutete viel Inhalt lange ein besseres Ranking. Inzwischen sehen das aber nicht nur CRO-Profis anders. Wichtig sind der Wert der Informationen und die Anzahl der Links. Enthält der Text dagegen viele unnötige Informationen, verringert das die Lesbarkeit der Texte – und damit die Conversion Rate der Website. Die wird übrigens auch reduziert, wenn Ihr Angebot einfach zu groß ist. Kunden neigen dann eher dazu sich für gar nichts zu entscheiden. Weise Kenner der Materie nennen diesen Effekt das „Paradox of Choice“. Sie raten darum dazu, sich in den Texten auf einige wenige Punkte, so genannte Makro-Conversions, zu konzentrieren.

Tipp 6: Something about the About-Site

What about the About-Site? Unwichtig? So sexy wie ein Vorwegweiserschild auf der Autobahn? Tooo-taaaal falsch! Die About-Seite ist die Stelle, an der Sie sich und Ihr Unternehmen präsentieren können. Nutzen Sie die Chance. Hier generieren Sie Vertrauen in Ihre Produkte und Dienstleistungen. Der Text muss deshalb sehr genau die Sprache und Tonalität Ihrer Zielgruppe treffen. Werden Sie kreativ und zeigen Sie gleich zu Beginn der Reise, wer Sie wirklich sind.

Tipp 7: Das AIDA-Modell

AIDA ist eine wunderschöne Oper, sagte zumindest Tante Gertrud immer. Aber auch nicht zu verachten ist die AIDA-Formel. Sie ist ein altbewährtes Marketing-Modell, um die vier wichtigsten Schritte eines Kunden von der Idee bis zur Kaufentscheidung zu skizzieren. Sie ist im Grunde ziemlich simpel und verständlich und kann auf die unterschiedlichsten Bereiche übertragen werden. Dabei steht jeder Großbuchstabe für eine der vier Phasen.

A wie Attention

Sie haben 5 Sekunden, um Aufmerksamkeit zu wecken – wenn‘s hochkommt. Das heißt, die Botschaft muss sitzen.

Zum Beispiel: Wir schürfen Textgold für Sie.

I wie Interest

Jetzt müssen Sie Interesse für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistungen wecken. Am besten, ohne das Produkt bereits ins Schaufenster zu stellen. Vermitteln Sie ein Gefühl oder stellen Sie Fragen. Kramen Sie in den Gedanken und Vorstellungen der Menschen.

Wollten Sie schon immer mal

…Texte auf Ihrer Webseite lesen, die so gut sind, dass Sie sogar Ihre eigenen Produkte kaufen würden?

Elisa lächelnd am Laptop

D wie Desire

Finden Sie heraus, was die wahren Wünsche Ihrer Kundschaft sind. Wecken Sie deren Bedürfnisse und Verlangen. Wecken Sie in ihnen die Wahrnehmung, dass sie die Letzten sind, die Ihr Produkt noch nicht haben. Bleiben Sie dabei immer schön positiv.

A wie Action

Machen Sie aus Interessenten Kunden. Dafür braucht es oft nur einen Klick. Doch Vorsicht: Geben Sie Ihren Kundinnen das Gefühl, sie auch wirklich ernst zu nehmen. Locken Sie sie dabei ruhig mit Einstiegsangeboten. Aber bleiben Sie seriös. Was nichts kostet, ist nichts wert.

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Texter sind Künstler.

Sie fügen Buchstaben zu sprachlichen Bildern. Kreativ und handwerklich erfahren. Schreiben Sie noch oder verdienen Sie schon?

Fazit

Die Conversion Rate sagt, wieviel Ihre Webseite wirklich taugt. Damit die Conversion Rate Optimierung sitzt, brauchen Sie einen guten Plan. Wer ist Ihre Zielgruppe und was suchen sie? Inhalt ist wichtig und wird immer wichtiger. Was früher pure Quantität war, wird heute durch genaue Formulierungen suchmaschinenrelevant. Bieten Sie Ihren Nutzern und Nutzerinnen Informationen und Stories, die für sie relevant sind und sie berühren. Schreiben Sie knackige Headlines. Machen sie sich selbst zu einem Teil Ihrer Marke. Personality sells. Und da haben Sie doch wirklich ne Menge zu bieten, richtig?